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Die vorliegende Studie widmet sich der frühmittelalterlichen Siedlungsforschung nördlich von Leipzig. Dieser Zeitabschnitt wird in Sachsen üblicherweise mit slawischer Aufsiedlung verknüpft. Die großflächig freigelegten Siedlungsplätze erlauben grundlegende Aussagen zu Siedlungsformen und Hausbau, die für Mitteldeutschland paradigmatischen Charakter haben. Durch die systematische Fundvorlage wird die Materialbasis zur „Archäologie der Slawen“ erheblich erweitert. Somit gelangen die bislang wenig beachteten offenen Siedlungen des frühen Mittelalters erstmals in den Fokus des Forschungsinteresses.