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Aus Dschungel, Reisfeldern und Flusstälern - die Kulturgeschichte Vietnams
Älteste Steinzeitfunde, Beispiele exzellenten Bronzehandwerks oder Goldobjekte stammen aus Höhlen bizarrer Karst-Landschaften, aus Gräbern versteckt im Dschungel gelegener Friedhöfe, aus Siedlungen und Werkstätten in küstenfernen Flusstäler und Hochebenen oder aus Tempeln und Zitadellen inmitten fruchtbarer Reisfelder. Sie gewähren überraschend detaillierte Einblicke in die fernöstliche Lebenswelt der Viet, Cham, Khmer und zahlreicher Minderheiten sowie deren Vorfahren zwischen dem Delta des Roten Flusses und dem Mekong.
Ein internationales Autorenteam hat eine aktuelle und facettenreiche Darstellung der Kulturgeschichte Vietnams erarbeitet, wie sie in dieser umfassenden Form auch außerhalb Deutschlands nicht vorliegt. Sie stellen jüngste Sensationsfunde, die noch nie außerhalb Vietnams zu sehen waren, vor. Exponate historisch bedeutsamer Fundplätze, wie aus der hinduistischen Tempelstadt My Son und der mittelalterlichen Zitadelle von Thang Long werden gezeigt. Dort erbrachten die seit 15 Jahren intensivierten Großflächengrabungen Millionen Fundstücke aus der Periode des 7.-18. Jh. – die Grundlage zur Anerkennung dieses Fundgebietes als UNESCO-Weltkulturerbe im Jahr 2010.