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Das Erzgebirge zählt seit über 800 Jahren zu den wichtigsten Bergbaugebieten Europas und ist seit Juni 2019 als UNESCO-Weltkulturerbe „Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří“ ausgezeichnet. Neben der Archäologie unter wie über Tage liefert die fächerübergreifende Forschung in den Welterbe-Bestandteilen Dippoldiswalde, Freiberg, Annaberg und Marienberg weiterführende Erkenntnisse zu den Auswirkungen des Bergbaus des Ersten und Zweiten Berggeschreys auf Mensch und Umwelt. Hier helfen naturwissenschaftliche Methoden wie die Archäobotanik, Osteoanthropologie und Analyse von Isotopenverhältnissen mit ihren exakten Verfahren, die Grabungsbefunde und -funde als Hinterlassenschaft der Bergstadtbewohner im Leben und Sterben kulturhistorisch präziser einzuordnen.